Vortrag Herr Leupold, BUND
Pferde- und Freizeitparadies in Ziemendorf
BUND und VFD haben Pferdefreunde, Wanderer und Radfahrer aus mehreren Bundesländern am Pfingstsonntag in die Altmark gelockt.

Dieter Leupold vom BUND, Biologe und Koordinator des Grünen Bandes hielt am Pfingstsamstag einen Vortrag über die „Vielfalt am Grünen Band“. Dabei informierte er ca. 25 Teilnehmer, darunter viele Reiter und VFD-Mitglieder, sowohl über einzelne konkrete Projekte des BUND entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze, als auch über die Geschichte, Flora und Fauna. Im Anschluss an den Vortrag ging‘s auf Fledermausexkursion zum Arendsee.
Im Bereich Arendsee ist die Wirler Spitze, eine Binnendüne mitten Im Wald, ein markanter Punkt der deutsch-deutschen Geschichte. Der ehemalige Grenzstreifen ist hier weit einsehbar, besteht aus feinem Sand und ist mit Heidekraut bewachsen. Dieser geschichtsträchtige Ort war dann am Sonntag auch Ziel von einem Dutzend Radwanderern, 15 Wanderreitern und einer Fußgruppe mit Bollerwagen und Handpferden. Alle drei Gruppen starteten im Pferde- und Freizeitparadies. VFD-Rittführerin Rena Ziegler führte die Reiter auf einen längeren Ritt über die Pferdeschwemme zur Wirler Spitze. Den Radfahrern, die unter Leitung von Dieter Leupold in den Planken-Forst fuhren, schloss sich Herr Reckling von der Stadtverwaltung Arendsee an, der den Schirmherrn der Veranstaltung, den Arendseer Bürgermeister Norman Klebe vertrat. Die Reiter und eine Kutsche, alles Gäste des Pferde- und Freizeitparadieses, starteten in kleinen Gruppen und einige „Stammtischler“ des VFD-TREFF Altmark schlossen sich den Fußwanderern an, die sich mit Andrea Greiner-Schmid auf den Weg machten. Außer trockenem kargen Boden und Gräsern haben wir dann doch ein paar Farbtupfer an den wenigen Wassergräben gefunden: gelbe Lilien und Dotterblumen!
Treffpunkt für alle war 14 Uhr die Wirler Spitze. Und siehe da, kurz vor 14 Uhr lehnten die Fahrräder an den Bäumen, standen die Pferde entspannt im Schatten, und die Menschen standen sozusagen Spalier für das Auto, das gefüllt mit Kuchen, Kaffee und Getränken sich langsam näherte. Gemeinsam wurden Tische und Bänke aufgebaut und in absoluter Ruhe mitten in der Natur genossen alle das Kuchenpicknick, das das Team des Pferde- und Freizeitparadieses vorbereitet hatte. Dieter Leupold informierte dabei noch über einiges Wissenswerte zu diesem Fleckchen Erde und Erwin Schmid erzählte die Geschichte von Bernd Simon, der hier auf der Flucht ums Leben kam. Einige besuchten noch das Mahnmal auf dem zu lesen ist „er wollte von Deutschland nach Deutschland“. Beeindruckt und auch ein wenig nachdenklich von diesem Ort, aber auch mit dem guten Gefühl der Gemeinschaft machten sich alle wieder per Pferd, Rad und Fuß auf den Rückweg nach Ziemendorf.
Mit einem Grillbuffet und langen Gesprächen am Lagerfeuer klang der Tag aus.

Bilder:

Kuchenpicknick

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