In diesem Jahr trafen sich die Vertreter der VFD-Landesverbände und der Bundesvorstand in der Jugendherberge Lauterbach. Das gemeinsame Treffen stand ganz unter den Zeichen Jubiläumsfeier Reken 2013, Einführung der Pferdesteuer und dem neuen Internetauftritt. Hier die wichtigsten Infos für alle Mitglieder:

Bereits am Vorabend fand in lockerer Runde ein intensiver Austausch der Teilnehmer bis spät in die Nacht statt. Am nächsten Tag ging es dann vom Vormittag bis zum Abend um vielerlei Informationen. Jeder Landesvorstand berichtete für seinem Bereich über das Jahr 2012, seinen Erfolgen, aber auch Problemen. Von tollen Veranstaltungen, Streitigkeiten um Reitrecht und Gesetzesänderungen. Ideen wurden weitergegeben und neue geboren.
Erfreulicherweise konnten bei allen Landesverbänden (entgegen dem allgemeinen Trend bei anderen Vereinen) ein stetiger Mitgliederzuwachs festgestellt werden. Um rund 1185 Mitglieder wurden bis dato bundesweit dazugewonnen– hierbei handelt es sich sogar um die Netto Zuwachszahl.

Neu geboren wurde die Idee einen eigenen Arbeitskreis für Esel, Maultiere & Co zu gründen. Erste Interessenten haben sich gefunden und planen nach dieser Tagung an diesem Thema weiter.

Einige Zeit hat die Vorstellung des aktuellen Planungsstandes für die Jubiläumsfeier in Anspruch genommen. Es gab hier vieles zu Berichten. Anschließend fand wiederum ein reger Austausch statt. So wurden viele neue Ideen entwickelt. Vor allem für die Präsentationen der einzelnen Landesverbände auf der großen Feier. Auch die Finanzierung des Jubiläumslagers wurde ausführlich beleuchtet.

Über erste Details zu den geplanten Stafettenritten wurde berichtet. Viele Strecken stehen bereits fest. Auch aus den angrenzenden Nachbarstaaten sind die Planungen bereits angelaufen.
Auf der Equitana im März 2013 wird die erste Stafette gestartet und quer durch alle Bundesländer und unsere Nachbarstaaten reisen. Einzelne Reiter wollen sogar die komplette Strecke nach Reken reiten. In Reken soll dann zur Jubiläumsfeier mit Fahnen aller beteiligten Länder und Bundesländer eingeritten werden.

Zum neuen Internetauftritt berichtete Vanessa Henning, dass, nachdem die Startseite bereits im neuen Layout im Netz ist, nunmehr nach und nach die Landesverbände in das neue Netz umziehen werden. Den Beginn hat aktuell der  Landesverband – Sachsen / Anhalt gemacht. Schaut doch mal dort rein!

Die Uelzener Versicherung hat die VFD in den letzten Jahren mehrfach unterstützt. Die bisher dazu beschlossenen Regelungen sollen der aktuellen Situation angepasst werden. Dazu gab es aus den Landesvorständen einige Anregungen zur verbesserten Umsetzung.

Nach einem Workshop der Fachexperten für VFD-Ausbildung mit der Fachhochschule Köln ergab sich , dass aktuell die Ausbildungs- und Prüfungsordnung (ARPO) überarbeitet werden soll.

Überschattet wurde die Veranstaltung von der Nachricht über die Einführung der Pferdesteuer in Hessen – Bad Sooden-Allendorf.

Bad Sooden-Allendorf befindet sch in einer sehr prekären Lage: ca. 80 Millionen Euro Schulden, bei um die 8400 Einwohner. Der Schuldenberg wächst jährlich um ca. 9 Millionen.

Juristische Schritte müssen nun geprüft werden. Hierzu werden Juristen befragt werden. Nun sind alle Pferde-Verbände gefragt entsprechend zu reagieren.

Unser zweiter Vorsitzender Albert Schwan erklärte die Zusammenhänge zu diesem Thema:

Den Gemeinden steht im Rahmen ihrer gemeindlichen Selbstverwaltung grundsätzlich das Recht zu, kommunale Gesetze zu machen und Steuern zu erheben. Das ist im Grundgesetz so festgelegt. Da redet das Land den Kommunen nicht hinein.
Die Länder sind natürlich interessiert, den Gemeinden alle möglichen zusätzlichen Einnahmequellen, offen zu halten. Immerhin sind sie ja viele Kommunen in einer schweren Finanzmisere.

Anders sähe das aus, wenn ein Land klipp und klar die Auffassung vertreten würde, dass eine kommunale Steuer ihren in der Verfassung niedergeschriebenen Zielen ( z.B. auch die Förderung von Sport und Freizeit ) zuwider läuft. Dann wäre die Steuer vermutlich als verfassungswidrig einzustufen.

Keiner kann jedoch sagen, wie die Gerichte letztendlich über die Pferdesteuer entscheiden ?

In dem Zusammenhang bedarf ein Aspekt noch der Erwähnung, nämlich der, ob eine kommunale Satzung der Genehmigung der Aufsichtsbehörde bedarf ( wie beispielsweise in NRW ) oder nicht ( wie in Hessen ).
NRW: hier  nämlich würde das Land als Kommunalaufsicht mit in die Diskussion hineingezogen, mit in die Verantwortung genommen und sich daher sicher genau überlegen, wie es zur Pferdesteuer steht.

Nach Abschluss der Sitzung wurde am Abend noch fleißig weiter diskutiert und geplant.
Die tollen Ergebnisse werden sicher demnächst alle Umgesetzt.


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