Die Köpfchen blühen gelb und sind oft an den Außenseiten rot oder grün gestreift. Sie blühen von Juni bis Oktober. Die Stängel sind kahl, die Blätter gefiedert und befinden sich am Boden angedrückt .Die Pflanze wächst meist auf trockenen bis halbtrockenen Wiesen oder an Waldrändern. Das Ferkelkraut ist weit verbreitet, von der Ebene bis in die Höhenlagen, es steht aber oft nur vereinzelt oder zu wenigen. Der Name Ferkelkraut ist entstanden, weil die Pflanze früher als Futter für die Ferkel verwendet wurde. Nichts desto trotz enthält die Pflanze giftige Substanzen, wird allerdings von offizieller Seite als Unkraut und nicht als giftige Pflanze eingestuft.
Bei Pferden können, wenn sie in größeren Mengen aufgenommen wurde, jedoch Vergiftungserscheinungen auftreten. Diese äußern sich im Anfangsstadium in Bewegungsstörungen die dem Hahnentritt* ähneln. Die Muskeln der Hinterhand schrumpfen und die Nerven werden geschädigt.

In einem Laborversuch wurden eindeutige Vergiftungserscheinungen bei 9,8 kg festgestellt. Das ist eine große Menge! Insgesamt sagt das aber noch nichts über die individuelle Reaktion eines Pferdes im Freiland aus. Da kann unter Umständen auch eine wesentlich geringere Dosis ausreichen. Auch bei gleicher Aufnahmemenge in einer Herde können nur einige wenige Tiere betroffen sein.

Bei einzelnen Pflanzen auf einer Weide sollte man jedoch nicht übertrieben reagieren. Auf einer Weide sollte eben immer auch Artenreichtum herrschen. * Ein Hinterbein wird bei der Bewegung ruckartig unter den Bauch gezogen

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