Was Markus Erdmann auf der wkw-Seite des Aktionsbündnisses gegen die Pferdesteuer rät und wovon er abrät: Die Pferdesteuer, die vor allem Kommunen in Hessen (aber auch in anderen Bundesländern) einführen wollen oder es schon beschlossen haben, betrifft alle ReiterInnen, Kutschfahrer, Voltigierer, Züchter und Menschen, die in der Pferde- und Tourismusbranche arbeiten.
Schnell könnte sie auch bei einem jeden von uns direkt vor der Haustür eingeführt werden und dann ist das Aus für die eigenen Pferde schnell erreicht.

Deswegen haben wir vom Aktionsbündnis gegen die Pferdesteuer einige Ideen gesammelt, mit denen jeder aktiv werden kann. Am Ende findet ihr auch einige Dinge, die unserer gemeinsamen Sache nur wenig zuträglich sein dürften.

Bitte helft uns, damit Pferde in Deutschland auch in Zukunft für die Menschen "leistbar" bleiben, damit ein geförderter Breitensport nicht kaputt gemacht wird und damit die vielen anderen Vorteile nicht verschwinden.

Nachfolgend richtig gute Ideen und weniger gute Ideen:

Super gut!

1. Aufklärungsarbeit bei Reitern, Nicht-Reitern und Kommunalpolitikern. Nutzt den Flyer als Hilfe.

2. Wirkt auf eure Reiterkollegen ein. Das Image der Reiter bei der nicht-reitenden Bevölkerung ist gruselig! Wir gelten als arrogant und rücksichtslos. Wir wissen, dass das nicht so ist, aber irgendwas läuft offensichtlich falsch und das muss sich dringend ändern. Terry Gänsebluemchen arbeitet mit ihrem Film-Team deshalb an einem Image-Film. Ihr könnt gerne selbst aktiv werden. Kreativität ist Trumpf.

3. Räumt Pferdeäppel von den Wegen. Auch wenn die nicht vom eigenen Pferd sind. Pferdeäppel ärgern Nicht-Reiter enorm.

4. Grüßt vom Pferd aus, macht Fußgängern Platz (Schrittreiten sollte selbstverständlich sein). Haltet an, wenn Ihr angesprochen werdet und wechselt freundliche Worte. Steigt doch mal ab und lasst Kinder Euer (ruhiges) Pferd anfassen. DAS ist die nächste Generation, die sich in diesem Moment ein Bild von Reitern macht. Vergesst nie, dass gerade Großpferde auf unerfahrene Fußgänger so bedrohlich und exotisch wie Elefanten aussehen.

5. Plant nette Aktionen am Stall und ladet ausdrücklich auch Nicht-Reiter ein.

6. Geht in eure Gemeinden und fragt, welche neuen Einnahmen geplant sind. Gebt Alarm, wenn das Thea PS genannt wird.

7. Legt den Flyer in Reitvereinen und Reitsportgeschäften aus. Trainiert Eure Argumentation und bleibt immer sachlich (auch wenn es manchmal sehr schwer ist).

8. Reagiert auf Zeitungsberichte mit aufklärenden Leserbriefen. Animiert Freunde und Kollegen zu schreiben. Das gilt besonders für Online-Medien.

Unser aller-allergrößtes Problem ist nicht die Finanzlage, sondern die feste Überzeugung aller anderen, dass wir reich und versnobt sind.

Weniger geeignete Aktionen gegen die Pferdesteuer

1. Fernsehsender. Wir haben Kontakt zu vielen Redaktionen und sind mittlerweile sehr skeptisch. Anhand des letzten ZDF Beitrags über die PS war sehr deutlich, dass fehlende Sachkenntnis bei Nicht-Reitern als Schlusswort ein k.o Kritierum sind. Und darauf haben wir keinen Einfluss.

2. Nutzt die regionale Presse. Überlasst uns im Gremium, bzw. den Reiterverbänden die überregionale Presse (hier ist es wie mit den Fernsehsendern.

3. Jeder hier ist frei. Das Gremium gibt keine Anweisungen und ist für Euer Handeln auch nicht verantwortlich. Bedenkt nur bitte, dass Aktionen, die ungeeignet sind, uns haarklein dargelegt werden. Wir verbringen zu viel Zeit damit aufzuklären. Das alles hält uns von wichtigen Gesprächen mit Politikern ab, die für eine Pferdesteuer sind

Zum aktuellen Stand 18.12.
Die Satzung von BSA liegt uns noch nicht vor. Sie wird später von Experten geprüft, bevor die Verbände weitere Schritte empfehlen können. Wir haben BSA natürlich nicht aufgegeben, ebenso wenig wie Kirchheim oder Schlangenbad und auch die nicht, die noch folgen werden. Das wird noch hart, haltet die Ohren steif!

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