Unterwegs sind fertige Paddocks sehr angenehm – aber leider selten anzutreffen. Ein Paddock für die Satteltasche wäre fein: Vier Ecken, ein Tor, etwas Strom, zwei Reihen Litze (oder Band), variabel in der Größe, klein im Packmaß, leicht, sicher …. Wie man sieht, gibt es doch einige Anforderungen an solch ein einfaches „Gebilde“. Der Fachhandel bietet eine Reihe von  Produkten zum Kauf an – sehr komfortabel oder auf das Wesentliche beschränkt haben die Lösungen eines gemeinsam: Sie sind nicht gerade als Schnäppchen zu bezeichnen und zum „einfach mal“ ausprobieren schlicht sehr teuer. Die wesentlichen Bestandteile eines Zaunes sind: Pfosten, E-Band und Zaungerät sowie Befestigungen vom E-Band am Pfosten und Tore. Zur Befestigung am Pferd kommt noch eine Tasche o.ä. hinzu. Das Packmaß sollte 60cm Länge nicht überschreiten (das Bein muss beim Auf- und Absteigen noch drüber). Teileliste:
  • E-Zaungerät (klein, leicht) inkl. Erdung, es gibt Geräte mit nur zwei Monozellen
  • Pfosten, mind. vier Stück (mit fünf gibt es ein prima Tor und mit sechs kann ausgegrenzt werden 
  • Befestigungen, Anzahl der Pfosten * 2 + 4 Reserve
  • E-Band, 2 * 25m  
  • 2 Griffe
Als Pfosten eignen sich Zeltstangen aus Fiberglas aus dem Campingbedarf. Hier gibt es Zeltstangen als Reparaturersatz für Kuppelzelte aus 9mm Kunststoff mit einer Länge von je 55cm. Drei Stück ineinander gesteckt ergeben einen Zaunpfahl von 155 cm Höhe. Bei einigen Outdoor-Ketten es Packungen dieser Stangen mit 9 Stangen pro Packung für € 8,-. Zwei Packungen ergeben also sechs Pfosten für 16,-€.
Als E-Band empfehle ich Band, welches auf eine einfache Rolle (z.B. Rohrabschnitt) gewickelt wird.
Die Befestigung des Bandes an den Pfosten erfolgt mittels Metallring (Landhandel, Baumarkt) und Gummiband. Hierfür habe ich die Reste aus den Sets mit den Fiberglasstäben verwendet.
 
Jetzt habe ich einen Wanderreitzaun mit sechs Pfählen, zwei Griffen und 2*50m Band für unter € 50,- mit knapp 3 kg Gewicht.
      Fotos: Wewetzer    

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