Wir haben es bereits in der Pferd & Freizeit angekündigt: Die VFD NRW hat 8 Fragen rund um die Themen Reiten und Pferdehaltung gestellt. Die Fragen sind sehr knapp gehalten, da die Anzahl der Zeichen begrenzt war.

Hier veröffentlichen wir die Antworten der Parteien in der Reihenfolge des Eingangs bei uns:

Ermöglichen Sie das Gespann-Fahren im Wald? Kutschen dürfen als „landwirtschaftlicher Verkehr“ grundsätzlich nicht im Wald fahren – noch nicht einmal auf Reitwegen. Wir halten eine Öffnung der Fahrwege im Wald – analog zum Reitrecht - auch für Kutschen für sinnvoll.

Antwort der FDP: Auch beim Gespann-Fahren setzen wir darauf, dass alle Beteiligten vor Ort viel besser zu fairen Vereinbarungen finden, als es durch pauschale Verbote und ordnungsrechtliche Vorgaben jemals gelingen könnte.

 

Antwort der GRÜNEN: Grundsätzlich soll möglichst vielen Interessengruppen die Nutzung des Waldes ermöglicht werden, sei es zu Erholungszwecken oder etwa zur Ausübung einer Freizeitaktivität. Dabei müssen jedoch stets auch die Ziele des Naturschutzes in ausreichendem Maße berücksichtigt werden. Beim Kutschfahren steht das Fahren mit einem Gefährt im Vordergrund, wodurch es sich vom Reiten unterscheidet. Die Beeinträchtigung bzw. Störung der Natur durch das Befahren des Waldes mit einem Gespann ist intensiver als durch einzelne Pferde und Reiter*innen. Eine gewisse Öffnung halten wir grundsätzlich dann für denkbar, wenn die Störungen für die Natur absehbar gering bleiben und die freigegebenen Wege für die zusätzliche Nutzung geeignet sind.

 

Antwort der SPD: Auch in dieser Frage verstehen wir den Wunsch der Vereinigung der Freizeitreiter und denken, dass hier ebenfalls das Prinzip gelten muss, die vielen Interessenskonflikte von Landnutzern oder Naturschützern und Reiter*innen abzuwägen und auszugleichen. Hier halten wir örtliche Vereinbarungen, die sich durch einen offenen Dialog ergeben, für wünschenswert.

 

Antwort der CDU: Wir befürworten Erholung in der freien Natur, zu denen selbstverständlich auch das Reiten und Kutsche fahren als sehr naturnahe Aktivität gehört. Allerdings kann es dabei auch zu Zielkonflikten mit den Anforderungen von Landwirtschaft, Wild und Natur kommen. Die gilt es durch entsprechende Konzepte zu lösen. Das kann nur regional unter Berücksichtigung der Gegebenheiten vor Ort geschehen.

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