Das Jahr begann bei der VFD BZV Neustadt mit einem Vortrag über Physiotherapie und Osteopathie beim Pferd, den Tabitha Kloß aus Burgdorf hielt.
Sie erläuterte zuerst Situationen, in den es ratsam ist einen Therapeuten zu Rate zu ziehen und riet jedem Pferdebesitzer sein Tier regelmäßig mit den Händen abzustreichen, damit man ein Gefühl dafür entwickelt und so schneller Veränderungen feststellen kann. Frau Kloß besprach die Unterschiede zwischen Osteopathie, Chiropraktik, manueller Therapie und Physiotherapie und erzählte wann Wärme- und Kältetherapie einsetzt und wann Elektro-, Bewegungs- und Trainingstherapie sinnvoll ist.
Sie erklärte den optimalen Ablauf einer Erstbehandlung, die im Regelfall 2-2,5 Stunden in Anspruch nimmt. Vor der Behandlung sollte auf jeden Fall die Vorstellung des Pferdes an der Hand im Schritt und Trab erfolgen. Außerdem ist es sehr wichtig sich auch den Sattel und ob dieser dem Pferd passt, anzusehen.
Im Regelfall bekommt der Pferdebesitzer "Hausaufgaben", also Übungen mit oder an seinem Pferd auf, die er als Nachbehandlung ausführen muss.
Für alle Teilnehmer gab es Unterlagen über Behandlungsangebote und Möglichkeiten, Seminare und kinesiologisches Taping. Diese aus der Humanmedizin bekannten "langen, bunten Pflaster" haben nun auch in der Tierwelt Einzug gehalten und werden beispielsweise bei Lymphödemen, Schwellungen und Blutergüssen sowie Sehnenproblemen eingesetzt.
Zum Schluss gab es noch eine Reihe an Buchempfehlungen, die auch für den Laien verständlich sind.

Bei der VFD Neustadt geht es nächsten Monat weiter mit einem Vortrag über EMS und Cushing. Im März steht der Themenabend unter dem Motto Connected Riding. Im April findet ein Doppellongenworkshop und ein Reitbegleithundkurs statt.

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