Die Moderne Landwirtschaft, der Schutz von Wildtieren und das Reiten müssen in keinem schlechten Verhältnis zu einander stehen. Dieses beweisen Katrin Groven (Wanderreitbeauftragte des BzV EL SÜD, Jägerin und Landwirtin) sowie Bettina Beckmann (Wanderreitbeauftragter BzV EL SÜD). 

Sie reiten die Wiesen ab, und verhindern so z. B. den Tod von Kitzen oder anderen jungen Wildtieren, die von Ihren Müttern dort abgelegt wurden. Die Kitze z. B. laufen bei Gefahr nicht weg, sondern bleiben liegen. Die Pferde bleiben stehen, sobald sie bemerken, dass sich etwas vor Ihnen befindet. So ist es einfacher ein Tier zu finden und zu retten.

Es gibt zwar technische Hilfsmittel die anzeigen, wenn man sich einem Tier nähert, aber zu 100 % kann man sich darauf noch nicht verlassen. Auch das begehen der Fläche mit Hunden ist effektiv, doch per Pferd hat meinen einen viel besseren Überblick und ist einfach schneller.

Wichtig ist, dass die Tiere mit Handschuhen und viel Gras angefasst werden. Wenn das Jungtier anders riecht als zuvor, würde es vom Muttertier verstoßen werden. Deshalb darf das Jungtier niemals mit bloßen Händen angefasst werden. Hinsichtlich der Bedenken vieler Landwirte ist zu bemerken, dass das Gras durch die Pferdehufe nicht stärker herunter getreten wird, als wenn man die Fläche zu Fuß abginge. Es wäre zu wünschen, dass diese Vorgehensweise nachgeahmt wird und somit mehr Wild gerettet werden kann.

 

 

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