Am Donnerstag warteten wir gemütlich bei einer Tasse Kaffee auf die Protagonisten unserer dreitägigen Expedition. Bald schon konnten wir die Pferde in ihren Paddocks satteln und versuchen das Gepäck optimal zu befestigen.

Vieles ging uns schon sehr gut von der Hand, denn jeder hatte mindestens schon einen Ritt des Projekts "In einem Jahr zum sieben Tage-Ritt" bestritten und viele Erfahrungen gesammelt. Aber dennoch merkten wir in diesen Tagen immer wieder, dass man immer neue Ideen hat und Verbesserungen vornehmen kann. Bei bestem Wetter ging es dann durch den Hegeler Wald in Richtung Süden. Ulli und Britta übten sich ein wenig im Kartelesen und nach erfolgreicher Unterwindung der Eisenbahn wurden wir nach 21 km gegen sechs Uhr herzlich von Brigitte und Ebba im Hespenbusch empfangen. Das Anwesen mit vielen kleinen Hütten bot uns neben einem Nachtlager auch einen kleinen, sehr praktischen Küchenwagen, in dem, nachdem die Pferde versorgt waren, Spaghetti und Soße gekocht wurde. Gut gesättigt konnten wir so mit Blick auf den Sonnenuntergang den Abend ausklingen lassen. Am nächsten Morgen machten wir uns vorbei an einem Gräberfeld auf den Weg zum Sager Meer. Kurz vor der Autobahn tränkten wir die Pferde mit Wasser aus einem nahegelegenen See und tapfer folgten alle Cio und Ulli, die uns sicher an den rasenden Ungeheuern entlang leiteten. Nicole und Georg erwarteten uns schon mit kühlen Getränken auf ihrem Hof, so dass die Zwei- und Vierbeiner sich erst einmal nach den 20 km ausruhen konnten. Gestärkt und verstärkt durch drei weitere Mitreiter zeigte uns Nicole dann die Ahlhorner Fischteiche, mit unserem persönlichen Highlight dem Baden im Teich (aber ohne Badeanzug, das war dann doch zu kalt). Die Pferde fanden es so oder so klasse! Und eine offizielle Erlaubnis vom Besitzer hatten wir natürlich auch, sonst würden VFDler nicht planschen gehen ;-) Nach insgesamt 34 km hatten die Pferde wie auch die Reiten den Feierabend redlich verdient. Neben Heu und Kraftfutter für die zufriedenen Vierbeiner gab es für die Zweibeiner von Georg Gegrilltes und von Corinas Mann wieder eine gute Portion selbstgemachtes Tzatziki - da lachte das Herz. Beim Lagerfeuer schauten wir uns dann noch auf einem Fallschirm an der Hauswand die Videos vom Ritt zu den Fischteichen an und klönten bis spät in die Nacht. Am dritten und letzten Tag unserer Tour machten wir uns unter anfänglicher Kutschenbegleitung auf den Rückweg. Entlang der Lethe trabten wir auf den Spuren der Distanzreiter gen Norden. Nach 22 km traf die kleine Herde dann gegen drei Uhr wieder in den heimischen Paddocks ein. Nach einer weiteren Tasse Kaffee und dem ersten Austauschen der Fotos verabschiedeten wir uns in die Osterfeiertage - auf bald zum 4 Tage-Ritt! Vielen Dank Corina für die super Organisation und einen großen Dank an unseren Trosser, der es unseren Pferden ersparte, endgültig zum Packesel zu mutieren.

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