VFD Kunstausflug zu Pferd
Kurzfristig kam eine Gruppe von Kunst interessierten Reitern zusammen, die auf 18 Kilometern rund um Neuenkirchen einige ausgewählte Kunstwerke besichtigten. Das Motto des diesjährigen VFD-Rittes: Treffen, Begegnungen und Spannungen..
Von Brochdorf ging es los. Als erstes, schon von weitem gut sichtbar, der rote Pavillon „Augenwaider“von Horst Hellinger. Von der Mittelachse des Kunstwerkes ist der Blick in alle 4 Richtungen offen.Eine pavillonartige Skulpturzum Hineintreten und Hinausschauen.
Das nächste Kunstwerk von Martin Reichmann„Dystopische Ahnungen/Tactical Dancefloor“,liegt etwas versteckt im Wald. Große nachgebauteLautsprecherboxen sollen zum Treffen und Tanzen auffordern.
Weiter ging es zum Hahnenbach bei Rutenmühlen. Ein Muss und Highlight für jeden Reiter, hier durch das Wasser zu reiten. Der Hahnenbach durchschneidet das Hahnenbachtal, einen Endmoränenwall aus dem frühen Drenthestadium der Saale-Eiszeit, und fließt weiter in die Wiedau bei Bellen, über die Wümme und die Lesum bis zur Weser.
Vorbei ging es an der alten Wassermühle aus 1768 und dem wunderschönen Mühlenteich nach Drögenbostel zum „Zimmer im Freien/Die Blaue Insel“. Dieses Objekt wurde vom Künstler Stefan Dornbusch in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Drögenbostel aufgestellt. Dieser Ort lädt zum Verweilen und Ausruhen ein.
Nach einer langen Galoppstrecke zum Höllenberg hoch (immerhin 93m hoch) machten wir eine lange Pause unter den alten Buchen.Hier kreuzt auch der Hermann-Billung-Wanderweg, der 145 Kilometer von Lauenburg nach Verden/Aller führt
Gestärkt ging es dann nach Behningen. Der „Bevölkerungspyramidengrillplatz“wurde in Zusammenarbeit des spanischen Künstler-Duos Llobert & Pons, einem Team von Jugendlichen aus aller Welt und der Dorfbevölkerung entwickelt und aufgestellt. Hier wurde eine Struktur geschaffen, die einen praktischen Nutzen hat und zum Nachdenken über die Zukunft anregt. Ein Platz zum Feiern, Picknicken und Grillen.
Als letztes Kunstwerk stand „Spannungen“ von dem Neuenkirchener Künstler Hawoli. 2 Findlinge werden durch den spiralförmigen Vierkantstahl im Spannungszustand gehalten.Dabei scheint die Spannung zwischen den einzelnen Elementen so groß zu sein, dass das Stahlband sich nicht zu einem Kreis schließen kann.
Zurück ging es durch die Feldmark zu den Fischteichen, wo die Pferde über die alte Holzbrücke geführt wurden.
Jeder suchte sich eine geeignete Aufsteighilfe. Für den einen ist es Kunst, für den anderen einfach die tollste Aufsteighilfe der Welt!
In Brochdorf wieder angekommen, wurden die Ponys versorgt und wir Reiter ließen den Tag gemütlich ausklingen.
(Bericht: Heike Blanke VFD BzV Hohe Heide)