Am 22.10.2016 um 09 Uhr startete unser Kurs mit Tina Meier in Baddeckenstedt.

Zum Glück blieb es am diesem Tag trocken, so dass wir den Reitplatz der Anlage nutzen konnten.

Bei der Anreise wurden wir schon von Aline Jakubzik erwartet und mit PKW und Anhänger super eingewiesen. Auch die Boxen der Gastpferde waren bereits mit reichlich Stroh eingestreut und Heu lag bereit.

An dieser Stelle ein dickes Dankeschön für die gute Organisation an Aline und ihre fleißigen Helfer!

Der Kurs selbst begann mit einer lockeren Vorstellungsrunde und Fragen und Wünschen an Tina.

Tina erläuterte uns kurz das Konzept der Dualaktivierung, da fast alle Teilnehmer bereits einen oder mehrere Kurs bei ihr besucht hatten.

Dass also Pferde die Farben blau und gelb gut erkennen und unterscheiden können und dass die Dualaktivierung für eine bessere Vernetzung zwischen den Gehirnhälften des Pferdes sorgen könne. Dies wirke sich positiv auf den Gemütszustand sowie die Gesundheit des Pferdes aus. Auch fördere dies die Leistungsfähigkeit des Pferdes.

Dann erläuterte sie uns die Impulsreitweise, also so wenige Hilfen und so dezent wie möglich und aussetzen der Hilfen sobald eine Reaktion erfolge. Dies bestätige das Pferd und ermögliche uns feineres Reiten. In den Pausen könne sich das Pferd entweder am langen Zügel im Schritt entspannen oder in einer „Komfortzone“ im Stehen ausruhen. Dies wurde individuell nach den Bedürfnissen des Pferdes festgelegt.

Auch die Trainingsintervalle erläuterte sie uns und gab in der Praxis die Zeit für uns vor.

Dann ging es an die Praxis. Nach dem gemeinsamen Aufbau der Pylonen und Gassen gingen sieben ganz unterschiedliche Reiter- und Pferdeteams mit unterschiedlichen Ausbildungsständen und Hintergründen an den Start.

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Am Vormittag ritten alle Teams auf dem Reitplatz durch drei verschiedenen Hindernisse aus jeweils mehreren Gassen und Pylonen im Wechsel.

Hier waren für uns eine lange gerade Gasse vorbereitet, 2 parallel liegende, kurze Gassen, durch die man unterschiedlich große Volten auf beiden Händen reiten konnte und ein „Haus“.

Mein absoluter Favorit hierbei war das „Haus“. Also ein Viereck mit einem Dreieck als Dach obenauf. Die Gassen hatten offene Eckpunkte. Hier gab es unzählige Möglichkeiten es über die Gassen zu durchreiten oder auch das Pferd durch die offenen Ecken gehen zu lassen. Ein tolles Hindernis auch für Leute, die allein reiten und keinen Helfer zum Umbau haben.

Besonderes Augenmerk legte Tina darauf, dass wir die Pferde in den Gassen wirklich losließen. Ein zweiter wichtiger Baustein war das sanfte Wiederaufnehmen des Zügelkontaktes, wenn die Hinterhand des Pferdes die Gasse verlassen hatte.

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Nach einer Mittagspause ritten vier Teilnehmer jeweils zu zweit. Nun waren für uns ein Dreieck, eine einfache Schlangenlinie und ein sogenannter „Stern“ aus Dualgassen vorbereitet.

Das Dreieck hob Tina als tollen Bauchmuskeltrainer für jedes Pferd hervor.

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Durch die gleichen Hinderniskombinationen longierten die drei folgenden Teilnehmer jeweils einzeln ihre Pferde. Hier stellte Tina auf Wunsch auch ihre Ausrüstung zum Longieren zur Verfügung.

Es war für die Zuschauer spannend zu beobachten wie anspruchsvoll es doch war sein Pferd exakt, aber fein durch die Hindernisse zu longieren.

Wir haben tolle Anregungen für die abwechslungsreiche Arbeit mit unseren Pferden gerade auch für den anstehenden Winter bekommen.

Es war für mich ein wunderbarer Trainingstag, den ich nächstes Jahr gern wiederholen würde.

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