Wem gehört der Wald, die Alpen, die freie Landschaft - die Natur? Wir Reiter und Fahrer sind wie alle Naturfreunde auf den freien Zugang zur Natur angewiesen. Dazu sollten zumindest alle  Wege frei betretbar sein. "Denn nur was man kennt, kann man schätzen, lieben und schützen." Dabei haben wir nicht nur das Recht auf Naturerleben, sondern tragen auch Verantwortung.

Signatur freie Wege

Gemeinsam setzen wir uns für das freie Betretungsrecht ein - Wir schätzen es alle, das Reiten und Bewegen durch Wald und Wiesen! Für uns Reiter, Fahrer oder Säumer, die ihren Sport natur- und landschaftsverträglich ausüben, ist das freie und aktive „in der Natur sein“ eine Selbstverständlichkeit. Dabei ist das freie Betretungsrecht von Natur und Landschaft eher ein fragiler Schatz, um den hart gerungen wird.

 

  


20.01.2022 Beitrag des Wochenmagazin QUER: Wem gehören die Alpen? Grundbesitzer sperren Wanderer aus - In der Nähe von Bad Reichenhall, an den Südhängen des Hochstaufen, kaufen Menschen mit viel Geld begehrten Grund. In der Folge werden vermehrt Wanderwege gesperrt, Zäune gezogen, Zufahrtsstraßen und Wanderparkplätze beschrankt und Jagdreviere zu "Wildruhezonen" erklärt. Die Eigentümer befürchten unklare Versicherungs- und Haftungsfragen. Oder geht es ihnen zunehmend darum, ungestört zu bleiben von "einfachen" Menschen, die den Hochstaufen bewandern wollen? Der Wanderausflug als Hindernislauf führt zu einer Debatte, die bereits Gerichte beschäftigt. 

Zur Erläuterung Auszüge aus einem Artikel der NaturFreunde Deutschlands: 
"Berg frei! – Warum der NaturFreunde-Gruß zeitgemäßer denn je ist: Berg Frei! – so lautet der Gruß der NaturFreunde. Doch woher kommt das eigentlich? Die Berge sind doch zugänglich! Oder sollen da etwa neue Ressourcen herausgeholt werden?

Nach Grundgesetz § 14 (2) gilt: „Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich der Allgemeinheit dienen.“ Heute darf in Deutschland die freie Landschaft außerhalb der Städte und Dörfer betreten werden.

Aber es gibt viele, die Ansprüche erheben und es gibt den Rechtsstaat: Einige bekommen eher Recht als andere. Da sind weiter reiche Grundbesitzer mit den besseren Rechtsanwälten und Lobbyisten. Staatliche Stellen okkupieren Flächen im Interesse der Allgemeinheit. Da sind die Naturschützer, die Betriebe der Land- und Forstwirtschaft, die Touristikunternehmen, die Jäger, Natursportler, Reiter, der Wunsch nach besseren Autostraßen und der Drang nach Eigenheim mit kurzem Rasen und Zaun darum.

“Berg frei“ heißt heute für die NaturFreunde: Nutze deine Möglichkeiten, lass den Waldweg nicht zuwachsen, schone respektvoll, was du unter Natur verstehst und nicht zuletzt: Rechte müssen verteidigt werden – auch über den Wald und den Berg hinaus."


Wald gehört allen

1973 forderte die VFD, alle Waldwege frei zu geben und bis heute kämpft sie dafür

Wir setzen uns gegen Reiteinschränkungen und Reitverbote ein. Das freie Reiten in der Natur ist eines der Kernziele unseres Fachverbandes. 
Wir unterstützen, wenn Reitverbote drohen, nehmen auf die Gesetzgebungen Einfluss und scheuen auch juristische Auseinandersetzungen nicht. Gleichzeitig gehört die VFD als Kooperationspartner einer Reihe von Vereinen und Netzwerken an, die sich um das Wohl des Pferdes und die Betätigung in der Natur kümmern.

 

 

 

 

 

 

Quellen:
Artikel NaturFreunde Deutschlands Link
Beitrag des Wochenmagazin QUER Link
Warum klagt die VFD gegen Reitverbote oder kämpft die VFD für das Betretungsrecht?

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