Vater Muttertag Wanderritt 1

Das Wetter am Vatertag ließ zu wünschen übrig, aber getreu dem Motto „es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung“ starteten wir zu viert und einem Hund vom „Mutterhof“ in Niederdossenbach. Nach gut einer Stunde trafen wir an der Pflanzgartenhütte zwischen Wehr und Eichen, die vielen vom Suppenritt an Dreikönig ein Begriff ist, auf die Rittführerin Helga Maier, die mit 2 weiteren regenfesten Reitern in Minseln gestartet war. Zu siebt ging es dann weiter Richtung Wehr, die obligatorische Sektpause an der Hütte fiel ins Wasser. Bergab führte der Weg an der Peripherie von Wehr entlang bis zum Schwimmbadsteg, der – erneuert und erst kürzlich eingeweiht- überraschenderweise eine Herausforderung bot. 2 Pferde gingen nicht über die Brücke! Da half kein Ziehen und kein Zerren, auch Leckerli und mutige Vatertagswanderer scheiterten, die Brücke war nicht zu meistern für diese beiden letzten Pferde. Unsere pfiffige Rittführerin ließ uns dann kurzzeitig im Regen stehen, um mit den beiden Pferden auf der anderen Seite eine Umleitung über den Fluß zu suchen. Wir „Brückenbezwinger“ nutzten die Zeit, unsere Pferde grasen zu lassen und nach einer „Pippi-Pause“ kamen die anderen 3 auch schon wieder in Sicht.

Vater Muttertag Wanderritt 4

Gemeinsam ging es dann auf dem Winterhaldenweg den „Wehrer Berg“ hinauf, der sich dieses Jahr von seiner mystischen Seite zeigte. Keine 5 Meter Sicht, Nebelschwaden und der Reiter vor einem schien verschluckt, ließ man den Abstand zu groß. Die Temperaturen und die Feuchtigkeit schien den Pferden zu gefallen, die 450 Höhenmeter waren alsbald bezwungen. Auf der Höhe dann noch ein paar Meter auf der Strasse, wo geisterhafte Isländer, die aus dem Nichts auftauchten, unsere Pferde nochmal in Aufruhr versetzten, und schon waren wir beim „Gordihof“, unserem heutigen Etappenziel.

Vater Muttertag Wanderritt 2

Die Stimmung war grandios, die Nacht kurz, und wir starteten bei wesentlich besserem Wetter am Freitag Richtung Rotzingen. Die Strecke war idyllisch und aufgrund der 15 km auch keine große Herausforderung, aber ein durch Bäume blockierter Weg veranlasste uns, einen Hohlweg nicht lang zu reiten, sondern zu queren. Der 1,5-2 m hohe Absatz war für die Pferde kein Problem, der eine oder andere Reiter haderte da mehr mit seinem Geschick, den Hang zu erklimmen. Nach diesem kurzen Intermezzo, das durch eine Gras- und Verschnaufpause beendet wurde, erreichten wir schon das Gasthaus Kranz in Segeten, wo wir eine Rast einlegten. 4 Pferde blieben auch brav angebunden am Baum stehen, um ein Nickerchen zu machen, aber 2 der verfressenen Sorte „Merens“ schafften es doch tatsächlich, ohne Zaum und Zügel neben der Straße zu grasen. Dem Geschick dieser Tiere zu verdanken, hingen die Wanderreithalfter noch unbeschädigt am Baum. Glücklich und zufrieden ging es die letzten 5 km ohne weitere Zwischenfälle zum „Lehmgrubenhöfle“ der Familie Frank. Die Pferde bekamen ihr „Rundum-Sorglos-Paket“ und wir Reiter wurden per Auto zum Eichrüttehof kutschiert, wo wir gemeinsam unser Abendessen einnahmen und die Nacht verbrachten.

Vater Muttertag Wanderritt 3

Am Samstag morgen ging es dann gemütlich Richtung Todtmoos, nach einem Trab durch ein wunderschönes Tal und der Überquerung einer Furt, die zum plantschen einlud, hieß es schon um kurz nach 12 „7 km Todtmoos“. Auf dem Höhenweg entlang galoppierten wir wunderschön in der Gruppe – vorbei am Wegweiser! Egal, der Tag war jung, das Wetter perfekt und was wollen wir auch schon am frühen Nachmittag in Todtmoos? Wir genossen die herrlichen „Umwege“ und nach einer kurzen Irrfahrt, die durch eine vermeintliche Abkürzung eingeläutet wurde, waren wir um halb vier vor der Eisdiele im Stadtzentrum von Todtmoos. Hier labten wir uns an Eis und machten Werbung für die Pferdesegnung, die am nächsten Tag stattfinden sollte. Nach gut einer weiteren Stunde erreichten wir kurz vor 17 Uhr das Endziel des Rittes, den Kutschbetrieb Zimmermann in Todtmoos-Weg. Hier trennten sich unsere Wege und 3 lustige, spannende, abenteuerliche, erlebnisreiche, perfekte, lange in Erinnerung bleibende Reittage waren zu Ende. Ein großer Dank geht an die Familie Steffi Vogt vom Gordihof, der Familie Frank vom Lehmgrubenhöfle und unserer Rittführerin Helga Maier, die immer für eine Überraschung gut ist. 2019 gerne wieder, da sind sich die Teilnehmer einig.

 

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