Wölfe ernähren sich überwiegend von Wildtieren wie Reh-, Schwarz- und Rotwild. Auch kleine Beutetieren wie Hasen und Kaninchen finden ihr Interesse. Meist handelt es sich dabei um Tiere mit keiner guten Konstitution.

Nichts desto trotz greifen Wölfe auch Nutztiere an. Überwiegend sind hier Schafe zu nennen, die für den Wolf aufgrund ihrer Haltung leicht zu jagen sind, denn Schafe werden meist in einer Umzäunung gehalten, aus der sie nicht fliehen können. Auch Rinder können von Wölfen attackiert werden, meist handelt es sich dabei um Jungtiere / Kälber. Ein Wolf benötigt ca. 4 kg Fleisch pro Tag.

Eine aktuelle Übersicht über Nutztierrisse in Niedersachsen ist hier zu finden.

http://www.wildtiermanagement.com/wildtiere/haarwild/wolf/nutztierrisse_karte/

Schutz kann z.B. ein Wildtierzaun (im Boden eingelassen), ein Elektroknotenzaun, ein Herdenschutzhund, aber auch Esel und Lamas in der Herde bieten. Ebenso kann ein ca. 20 cm hoher E-Zaun einen Wolf bereits abschrecken. Forschungsergebnisse besagen, dass Wölfe fast immer unter den Hindernissen hindurchkriechen, dagegen selten darüber hinwegspringen.

Hunde sind als mögliche Konkurrenten ebenfalls gefährdet, deshalb in bekannten Wolfsgebieten Hunde zumindest an der Leine führen.

Bei Angermünde wurde ein Fall bekannt, wo ein Wolf die Bracke eines Försters in der Nähe seines Wohnhauses angegriffen hat. Der Besitzer konnte rechtzeitig eingreifen und die Hündin hat den Angriff schwerverletzt überlebt.

pdfWolfsattacke.pdf582.78 kB

Der Artikel dazu wurde uns freundlicherweise von der Zeitschrift „Unsere Jagd” (12/2014) zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür.

Entdeckt hat den Artikel unser Mitglied Maike Groß aus Niederachsen.

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