...und wieder war es soweit, eine Truppe des VFD Bezirk Hildesheim machte sich vom

  1. bis 09.08.2020 auf den Weg zur Insel Neuwerk.

Immer im Sommer wird dieser Ritt vom VFD Bezirk Hildesheim organisiert und es ist immer wieder einfach ein tolles Abenteuer. Ich habe den Ritt mit Pause zum 3. Mal mitgemacht.

Für uns ging es schon am 06.08.2020 los, da wir eine ca. 3,5 h lange Fahrt nach Cuxhaven vor uns hatten. Wir wollten diese Fahrt nicht in der Nacht zu Freitag bewältigen, da das Treffen am Freitag um 07:30 Uhr stattfinden sollte.

So reisten wir am Donnerstagmittag ganz gemütlich nach Cuxhaven, brachten die Pferde in einem Stall in Holte-Spangen unter und genossen den Nachmittag in Cuxhaven.

Am Freitag hieß es dann, auch für uns in Cuxhaven, früh aufstehen, damit wir pünktlich am Treffpunkt einer Wiese in Duhnen/Cuxhaven sein konnten. Hier wurden wir herzlich von Jessica Tietjen, alias ,,Jessy‘‘ unserer Rittführerin für diesen Ritt und Annette vom VFD Bezirk Hildesheim begrüßt. 

Das Wichtigste war dann das Gepäck auf einem Pferdeanhänger zu verstauen, damit dieses nach Sahlenburg gefahren werden konnte. Von Sahlenburg aus wurden unsere Klamotten, von den Gastgebern von Hus Achtern Diek, durch das Watt nach Neuwerk transportiert. Da auch einige Männer mit dabei waren, konnten diese das Gepäck in Sahlenburg beaufsichtigen, bis sie mit dem Wattwagen nach Neuwerk fuhren.

Wir hatten nun etwas Zeit und konnten die Pferde für den Ritt vorbereiten. 

Es gab eine kleine Vorbesprechung mit der Truppe, mit einem ersten Beschnuppern der Teilnehmer. Wer war dieses Jahr mit? Vielleicht kannte man noch jemanden von den vorherigen Jahren? 

Dann ging es los, durch Duhnen Richtung Strandpromenade und ab ins Watt, das ist einfach immer der tollste Augenblick, wenn es endlich richtig losgeht.

Der ein oder andere war bestimmt aufgeregt, ob das Pferd/Pony ins Watt geht oder nicht. Dieser Moment ist immer sehr aufregend. Da wir eine große Gruppe von 14 Pferd/Reiterpaaren waren, hatte auch das letzte Pferd, welches evtl. nicht gewollt hätte, keine Chance und wurde einfach von der Herde mitgezogen. 

Dann lag einfach nur noch die Weite des Watts vor uns, der Traum eines jeden Reiters.

Nach einer gewissen Zeit, fragte Jessy nach dem ersten Trab und etwas später nach dem ersten Galopp. Es war einfach ein unglaubliches Gefühl die Pferde so frei laufen lassen zu können.

Auf dem Hinweg nach Neuwerk muss sich die Gruppe immer noch etwas sortieren, aber Jessy hatte das immer super im Blick, sodass jeder auf die passende Position kommt. Ganz wichtig in so einer großen Gruppe sind die Regeln, die von jedem befolgt werden müssen, damit Jessy jeden von uns sicher durchs Watt bringen kann. 

Nach ca. 2,5 h kamen wir auf Neuwerk an, von oben bis unten mit Schlamm bespritzt, der eine mehr, der andere weniger, aber alle nahmen es mit Humor, eine Fangopackung für Lau begleitet von einem dicken Grinsen im Gesicht. 

Dann heißt es erst einmal die Pferde versorgen und auf die Wiesen aufteilen.

Nachdem das Gepäck und die Männer angekommen waren, verteilte sich die Gruppe auf das Heulager, Zelt oder Hotelzimmer um erstmal anzukommen. 

Später am Tag traf sich die gesamte Truppe bei einem schön kühlen Getränk, denn dieses Jahr war der Wettergott sehr gnädig mit uns und schenkte uns ein sehr warmes sonniges Wochenende auf Neuwerk. 

06bbc2bb 4a1c 43f1 92cf b3bf5897d429

Den Nachmittag hatte dann jeder zur freien Verfügung. Die einen entspannten sich auf der Wiese am Meer, andere erkundeten die Insel oder tranken einfach nur Kaffee.

Am Abend saßen wir dann zusammen im Restaurant vom Hotel Hus Achtern Diek, welches auch die Unterkunft für die Pferde und Menschen stellte. 

Manche konnten nicht genug bekommen und ritten mit den Pferden nochmal ins Watt, um den Sonnenuntergang beobachten zu können.

Am nächsten Morgen war um 07:00 Uhr frühstücken angesagt und um 09:00 Uhr der Abritt zur Elbfuhrkante. Diesen Ritt finde ich immer am schönsten, man reitet durch das Watt zur Elbefuhrkante und hat das Gefühl am Strand zu reiten, kann nebenbei die großen Schiffe beobachten und einfach nur genießen und natürlich einfach nur ewig lange galoppieren, was glaube ich einfach der Traum eines jeden Reiters ist. 

Zwei der Männerbegleitung waren hochmotiviert und kamen uns zu Fuß zur Elbfuhrkannte entgegen. So ist unser wunderschönes Gruppenfoto entstanden.

91b25e62 91f6 4a71 9dcf 50761d03914f

Der Rückweg war wirklich sehr heiß, bei 30 Grad waren Pferde und Reiter am Mittag froh, wieder auf Neuwerk angekommen zu sein. Der Nachmittag stand wieder zur freien Verfügung und am Abend trafen wir uns wieder als Gruppe zum Abendbrot.

Danach ließen wir den Abend mit einem netten Getränk aus der Wolkenlosbar ausklingen und sprachen über dies und jenes.

Am nächsten Morgen ging es nach dem Frühstück auch schon wieder zurück Richtung Duhnen, nachdem alles gepackt und auf dem Gepäckwagen von Hus Achtern Diek verstaut war. 

Die Männer reisten wieder im Wattwagen und wir machten uns auf Richtung Watt. Bei diesem unseren letzten Ritt durch das Watt, genossen wir zum letzten Mal das wunderbare Gefühl der Weite.

Ehe wir uns versahen war das Wochenende auch schon wieder um und wir befanden uns auf der Parkplatzwiese in Duhnen. Nach einer Abschiedsrunde mit der Gruppe machte sich jeder auf in Richtung Heimat oder irgendwie auch wieder in Richtung Realität.

Als Fazit kann ich sagen, ich mache diesen Ritt immer wieder gerne mit. Es ist eine tolle Möglichkeit nette neue Leute kennenzulernen oder alte Bekannte zu treffen. Natürlich ist auch das Erlebnis, das man mit seinem mit Pferd teilen kann auf gut deutsch einfach der „Hammer“. Es ist wichtig zu betonen, dass für ein gutes Gelingen eine gute Rittführung ausschlaggebend ist, sodass es für jeden ein schöner sicherer Spaß werden kann. Jessy hat diese Aufgabe auf hervorragende Weise wahrgenommen und auch darauf geachtet, dass der Spaß nie zu kurz kam.

Dieses verlängerte Wochenende auf Neuwerk ist immer ein wunderbarer Kurzurlaub und wenn der Wettergott so gnädig ist wie bei uns, kann man sich nichts Schöneres wünschen.

ea937ad3 38be 4d7a ae4c 0f3d8458cbe7

In diesem Sinne, nochmal ein großes Dankeschön an Jessica Tietjen für die geniale Rittführung, Anette von der Ley für die Orga vom VFD aus und natürlich auch an die tolle Truppe, denn man ist immer nur so stark, wie das ganze Team.

Werbung