Holger Sticht wies in seiner Einführung für den BUND auf die große Bedeutung von Weidetieren im Naturschutz hin. "Große Pflanzenfresser fehlen an allen Ecken unserer Landschaft", so Holger Sticht, "wir brauchen ihre Fraßleistung, ihren Tritt, ihren Kot".

Pferde schaffen Lebensräume für Arten, die an Störstellen angepasst sind und eine kontinuierliche Dynamik benötigen. Im Vergleich zu anderen Weidetieren wirken hier Besonderheiten positiv: Pferde haben eine stärkere Trittwirkung, reißen die Grasnarbe auf, legen den Kot auf bestimmten Plätzen ab, bevorzugen bestimmte Weidebereiche und schälen Bäume und Zweige.Beweidungsprojekt Schuetz

Durch die Beweidung von Offenland wird auf den DBU-Naturerbeflächen nicht nur Naturschutz und Landschaftspflege betrieben, sondern auch ein Beitrag zum Erhalt seltener und gefährdeter Nutztierrassen geleistet. Das Senner Pferd gehört zu den besonders bedrohten Haustierrassen. Beim Senner Pferd handelt es sich um die älteste deutsche Pferderasse, die vermutlich auf eine der einst in Europa zahlreich vorkommenden Herden wilder Pferde zurückgeht. Durch halbwilde Haltung gelang es, besonders leistungsfähige Reit- und Jagdpferde zu züchten, die sich durch Widerstandsfähigkeit, Genügsamkeit und Trittsicherheit auszeichnen.

Der ganze Bericht ab Seite 12 in der Fachzeitung des Landesamtes LANUV NRW hier

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