Eine aktuell vorgelegte Langzeitstudie international renommierter Wissenschaftler über das Insektensterben in Deutschland ist alarmierend. Das Verschwinden von 75 Prozent aller Insekten in weniger als 30 Jahren ist eine Zäsur für Naturschutz und Landwirtschaft. Über 150 Nutzpflanzen sind abhängig von der Insektenbestäubung.

Britta Uhl, MSc, Universität Wien: " Es gibt nicht nur diese eine Publikation zum Insektensterben! Es gibt einen geradezu gigantischen Forschungskontext, der verschiedenste Faktoren des nun so aktuellen "Insektensterbens" beleuchtet. Es fehlt der Wissenstransfer! Damit der große Forschungskontext mal annähernd visualisiert wird, hier eine kleine "Mindmap" zum Thema. Aufgezeigt sind die verschiedenen Einflüsse, sowie ein paar Publikationen die exemplarisch für die Masse der Forschung steht. Daraus wird deutliche das es nicht den einen Schuldigen gibt - in der Wissenschaft spricht man viel lieber von "multifaktoriellen Einflussfaktoren" die sich im aktuellen Kontext aber ganz gut unter "Land use-change" zusammenfassen lassen". pdfREFERENZEN
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Es gibt viele Gründe für das Insektensterben: Flächenversiegelung, Veränderungen bei der Tierhaltung, intensive Landwirtschaft, Überdüngung, Monokulturen, Flächenextensivierungen, Pestizideinsatz - auch im privaten Garten, sterile Gärten und noch weitere. Ein für uns wichtiger Aspekt ist der Verlust von Landschaftselementen   wie Hecken, Feldrainen und Graswegen. Mehr dazu auch in unserem Positionspapier "Naturschutz und Pferd"

Jeder kann etwas gegen das Insektensterben tun!
Wir Pferdehalter tun es meist schon!
Wir alle brauchen die Natur -
 gemeinsam können wir Lösungen finden!

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Schmetterling Sonja

Fotos: Sonja Schütz

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