Erster Wanderritt des Jahres in die schöne Südeifel bei Bitburg
........ raus aus dem Alltag, hinein in’s Funkloch mit Weitblick.........

Zunächst schien uns der Wettergott nicht wohl gesonnen, denn verladen wurde in der Heimat Wachtberg bei strömendem Regen. Da mussten die Pferde auch nicht lange überredet werden, sich im trockenen und mit Heu gefüllten Hänger schnell wieder unter zu stellen.

Aber wie so oft machte die Eifel – in der man ja nie sagen könne, wie das Wetter in den nächsten 5 Minuten werde – ihrem guten Ruf alle Ehre und ließ im Verlauf der knappen 2 Stunden Hängerfahrt immer mehr Sonne durch die nassen Wolken. So landeten wir also schließlich bei strahlendem Sonnenschein in Berkoth (noch nie gehört? Richtung Bitburg in der Nähe der Prüm) am Burscheider Hof. Diese Station liegt in der absoluten Eifelidylle mit grünen Hügeln, Flusstälern, Wäldern, Bergen in jeder Himmelsrichtung und keinem Handynetz – also Alltag Adé!

Nach kurzer Verschnaufpause für Pferde und natürlich auch Reiter wurde dann geputzt, gesattelt, gepackt und das alles in einem Tempo, wie es eben nur erfahrene Wanderreiter können, und was ich im Verlauf der 4 Tage tatsächlich auch wieder lernen sollte.

Der erste etwas unkontrollierte Enthusiasmus der Pferde hatte sich nach ein paar Höhenmeter in die eine und die andere Richtung auch meist gelegt, so dass sich alle 10 Wallache wirklich recht gut miteinander arrangierten. Natürlich gab es hier und da mal kurze Auseinandersetzungen mit den Wanderritt-Neulingen aber insgesamt war es sowohl zwischen den Pferden als auch zwischen den Reitern eine sehr harmonische Truppe. Dies wurde dann auch abends nach dem Ritt noch intensiviert. Bei den Pferden auf den Wiesen, wo sie in kleineren Grüppchen aufgeteilt nett zusammen standen. Bei den Reitern abends mit extrem leckeren Essen, dass die Gastwirte vor Ort vorbereiteten und dem ein oder anderen Bierchen bzw. Weinchen. Nachdem wir uns in den ersten 2 Tagen (Richtung Krautscheid und Richtung Neuerburg) gut zusammen gefunden hatten, konnte auch der Abenteuermodus beginnen mit umgestürzten Bäumen, oder einem Weg, der plötzlich einfach weg war, anscheinend mal vom Wasser weggespült. So mussten sich in den letzten 2 Tagen (an den Stausee und auf Schloss Hamm) Pferde und auch Reiter etwas querfeldein erproben. Das heißt dann in der Eifel meist, einen Hang steil rauf und wieder runter oder umgekehrt. Aber auch das wurde von allen (hier vor allem Hut ab vor unseren Wanderritt-Neulingen und –Senioren – also bezogen auf die Pferde) bravourös gemeistert. Es macht einen sogar etwas mutiger, wenn man sieht, wie ein Pferd tatsächlich ein paar Meter kontrolliert eine Böschung auf der Hinterhand runter rutschen kann. Verletzte gab es also weder bei Pferd noch bei Reiter und alle fuhren nach 4 wunderbaren Tagen gut erholt, gut gelaunt und ja auch ein bisschen wehmütig wieder nachhause in den Alltag. Lieber Burscheider Hof, wir kommen gerne wieder, auch wenn einige sich beschwert haben, dass sie bei dem guten Essen nicht so abgenommen haben, wie sie es sich von einem Wanderritt erhofft hatten…   

Bilder:

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